Allergologie

Die Allergologie umfasst die Versorgung von Patienten mit allergischen Erkrankungen. Es handelt sich dabei um Krankheiten, die eine epidemische Ausbreitung angenommen haben. Man spricht von einer Volkskrankheit des 21.Jahrhunderts.

Etwa 30% der Bevölkerung sind sensibilisiert gegen Allergene, die IgE-Antikörper Produktionen auslösen (klinische Bilder als allergische Rhinokonjunktivitis, allergisches Asthma bronchiale, Urticaria, Angioödeme, Anaphylaxie).

Foto©Psorisol Hautklinik, Hersbruck

Pricktest Allergietest Arm

10 bis 15 % der Erwachsenen leiden an einer Lymphozyten-vermittelten Kontaktallergie, etwa 5% an einem atopischen Ekzem (Kinder bis 20%).

Bis 2% der Erwachsenen entwickeln eine Lebensmittelallergie (Kinder bis 15%) und bis 5% eine lebensbedrohliche Insektengiftallergie.

Bis zu 3% aller Notaufnahmen werden durch Arzneimittelunverträglichkeiten ausgelöst, davon sind bis zu 30% allergischer Ätiologie. 

Haut und sichtbare Schleimhäute sind die am häufigsten betroffenen Manifestationsorgane einer Allergie. Deshalb muss ein künftiger Hautarzt das Rüstzeug zur Pathogenese, Klinik, Diagnostik, Therapie und Prävention dieser Erkrankungen erwerben. Das besonders Interessante der Allergologie besteht in den Möglichkeiten Anamnese, in vivo Diagnostik und Labordiagnostik selbst ausüben zu können und zu einer Synthese zu führen.