Ausdünnung der Augenbrauen

Welche Verdachtsdiagnose stellen Sie?

Bei dem 23-jährigen Patienten kommt es seit 10 Jahren langsam zunehmend an beiden Wangen, den seitlichen Augenbrauenpartien sowie der Kinnregion zu einem fleckförmigen, hell- bis dunkelroten, auf Glasspateldruck nicht wegdrückbaren Erythem mit gering ausgeprägten Teleangiektasien. An den seitlichen Augenbrauenpartien fällt ein Haarverlust auf, der den Patienten zu der Vorstellung beim Dermatologen veranlasst hat. An den Streckseiten der Oberarme und Oberschenkel bestehen follikulär gebundene Hyperkeratosen, so dass die Haut sandpapierartig rauh erscheint. Gleichartige Hautveränderungen, allerdings in geringerer Ausprägung, sind bei der Mutter vorhanden.

Histologisch findet sich im Gesicht eine verstärkte Verhornung der Follikel mit herdförmigen Rundzellinfiltraten in der Dermis. Talgdrüsen fehlen. Die direkte Immunfluoreszenzuntersuchung zeigt feine, granuläre Ablagerungen von IgG und IgM entlang der Basalmembranzone. Antinukleäre Antikörper im Serum sind nicht nachweisbar.

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Quelle

Zeitschrift: hautnah dermatologie  2014/1
Autor: PD Dr. med. habil. Thomas Jansen
Quelle: Urban & Vogel (2014)