Tag: juDerm

Berufsdermatologie – Warum überhaupt BG?

Am 26.03. führte uns Professor Dr. med Christoph Skudlik, Chefarzt des Instituts für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation an der Universität Osnabrück durch das „Fit für die Praxis“ Seminar „Berufsdermatologie“. Themen des Seminars waren unter anderem: BK-Rechtsform, Meldung, Heilverfahren, Testungen, Hautkrebs und Liquidation. Berufskrankheiten (BKs) sind in Deutschland nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) VII Krankheiten, die die Bundesregierung durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrats benennt und die eine Person während der Ausübung einer versicherten Tätigkeit erleidet. Als BK können in der Dermatologie nur solche Krankheiten anerkannt werden, die vom Gesetzgeber in der BK-Liste festgehalten sind. Jeder Krankheit ist eine Listennummer zugeordnet. Relevant sind BK 5101 und BK 5103 in der dermatologischen Praxis. Alle weiteren sind sogenannte „Zebras“ (s. „Bamberger Empfehlung“).

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Dermatologie kompakt & praxisnah – innovative Wege gehen

Die gemeinsame Tagung des BVDD und DDG fand dieses Jahr vom 18. bis 20. Februar rein virtuell statt. Ich habe mich gefreut. In einem reinen Präsenz Setting hätte ich es nicht geschafft teilzunehmen. Das spannende an diesem Fortbildungs- und Kongressformat: Der Praxisbezug! Wissenschaftliche Themen werden mit einem klaren Fokus auf den Versorgungsalltag in den Praxen vorgestellt und diskutiert.

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Magistrale Rezepturen

Für die Eigenherstellung von Arzneimitteln gibt es etablierte Rezepturvorschriften – so unter anderem das „Neue Rezeptur-Formularium“ (NRF). Zuvor gab es in der DDR bis 1990 die „Standardrezepturen“ (SR) und auch deren Vorläufer: die „Deutschen Reichsformeln“ (DRF), die auch heute in den neuen Bundesländern teilweise noch verwandt werden. Magistrale Rezepturen nennt man alle „Ad-hoc-Zubereitungen“ nach standardisierten und geprüften Vorschriften. Hier gelten die Vorschriften des Arzneibuches (in Deutschland (DAB) „Deutsches Arzneibuch“; in Europa: „Europäisches Arzneibuch“ (Ph.Eur.)). Auch interessant: Nach dem deutschen Arzneimittelgesetz sind Rezeptur- und Defekturarzneimittel nicht zulassungspflichtig. Aus dem Arzneimittelgesetz geht jedoch ein Verbot der Abgabe von bedenklichen Arzneimitteln hervor, welches auch für Arzneimittel aus Eigenherstellung gilt. Die Schutzwirkung durch Patente erfasst zudem nicht die unmittelbare Einzelzubereitung eines Medikamentes durch einen Apotheker im Rahmen einer ärztlichen Verordnung.

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Selbstfürsorge im Berufsalltag – erholsamer Schlaf

Das wir jedes Handy regelmäßig aufladen müssen ist uns allen klar – aber wie ist es mit uns? Schaue ich mich unter Kollegen und auch Patienten um, so empfinde ich es häufig so, dass Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit von vielen als eine Art sich nicht erschöpfende Ressource wahrgenommen wird. Erstaunlicher noch: Obwohl wir alle spüren, dass dem nicht so ist, applaudieren wir vielbeschäftigten Kollegen und fragen uns insgeheim wie er/sie kontinuierlich so viel leisten kann. Leistung per Definition ist Arbeit pro Zeit. Beschäftigung um der Beschäftigung Willen kann also nicht per se mit Leistung gleichgesetzt werden. Hier kommt erholsamer Schlaf ins Spiel.

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Traditionelle Chinesische Medizin und Dermatologie

Ich freue mich euch heute den ersten Beitrag zum Thema „Dermatologie so bunt wie ein Blumenstrauß - was gibt es für besondere dermatologische Schwerpunktpraxen“ vorzustellen. Hierfür habe ich ein sehr interessantes Interview mit Dr. May Sian Oei geführt, die eine Praxis für Dermatologie und Traditionelle Chinesische Medizin in Hamburg führt. Viel Spaß beim Lesen!

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Der Blick durchs Mikroskop – Dermatohistopathologie

„Wer die Dermatologie verstehen will, muss die Histologie lernen“, pflegt mein Chefarzt Prof. Thomas Schwarz zu sagen und führt das Beispiel der bullösen Dermatosen an. Während sich die Blasen beim Pemphigus vulgaris auf scheinbar unveränderter Haut bilden, entstehen sie beim bullösen Pemphigoid häufig auf gerötetem Grund. Beim Blick durchs Mikroskop wird einem klar warum.

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Teilzeit

Als ich nach meiner ersten Elternzeit in Teilzeit wieder anfing zu arbeiten, stand ich vor dem Luxusproblem mich entscheiden zu dürfen, wie ich meine Stunden aufteilen wollte: Ganze Tage oder doch lieber jeden Tag mit reduzierter Stundenzahl? Ich hatte die Qual der Wahl, wobei meine Entscheidung schnell feststand. Doch dazu später mehr. Was gibt es überhaupt für Teilzeitoptionen und welche Vor- und Nachteile bringen sie mit sich? Dazu möchte ich euch in diesem ersten JuDerm-Blogbeitrag im neuen Jahr eine Übersicht geben – denn Arbeiten in Teilzeit erfreut sich immer größerer Beliebtheit und längst ist die Kinderbetreuung nicht mehr der einzige Grund. Auch eine Nebentätigkeit, die Pflege von Angehörigen oder eine ausgeglichene Work-Life-Balance können Gründe für eine Teilzeittätigkeit sein.

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Wie plane ich ein eigenes Projekt

Klinische Studien sind eine wesentliche Grundlage für den medizinischen Fortschritt und die Voraussetzung für evidenzbasierte Medizin. Wichtig ist, dass die untersuchte Fragestellung klinisch relevant ist und die in der entsprechenden Studie erhobenen Daten korrekt, replizierbar und nachvollziehbar sind. Sind diese Bedingungen erfüllt, können die erhobenen Ergebnisse dazu beitragen, Therapieempfehlungen zu beeinflussen, sowie neue diagnostische Verfahren in die Praxis einzuführen und zu etablieren.

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