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Dermatologie, Beiträge, Artikel, Fachzeitschriften, Gastartikel
DDA Psoriasis Zertifikat – mein Erfahrungsbericht
Im Rahmen der Fort- und Weiterbildung unabhängig vom Weiterbildungsstatus gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten sich den einen bereits erarbeiteten Wissensschatz zertifizieren zu lassen. 1) Zusatzbezeichnungen, welche nach erfolgreich abgelegter Facharztprüfung durch die zuständige Ärztekammer geprüft und vergeben werden, sowie 2) Zertifikate der Deutschen Dermatologischen Akademie (DDA) Zusatzbezeichnungen dürfen Stand heute (Juli 2022) erst ab der zweiten Hälfte der Weiterbildung begonnen werden. DDA Zertifikate können unabhängig vom Weiterbildungsstand absolviert und mit dem Zeitpunkt der Facharztreife offiziell getragen werden. Dieser Regelung entsprechend konzentriere ich mich in der ersten Hälfte meiner Weiterbildungszeit ausschließlich auf das Angebot der deutschen Dermatologischen Akademie. Erfreulicherweise ist dieses sehr vielseitig.
FoBiWo 2022 – Fortschritt durch Fortbildung
Vergangene Woche bin ich das erste Mal nach München zur Fortbildungswoche (FoBiWo) mit meiner Kollegin gefahren. Glücklicherweise konnten wir von Mittwoch bis Samstag freigestellt werden. Der Kongress fand von Dienstag, den 12. bis zum Samstag, den 16. Juli bereits zum 28. Mal in München statt. Am Dienstag begann dann das offizielle wissenschaftliche Programm in Form von Kursen: - Sonographie Kurs nach KV und DEGUM Richtlinien, Teil I und II - „Resident’s Day: Der letzte Schliff vor dem Facharzt“ - „Laser und Ästhetiktag“ - „Hands-On Workshop: Dermatochirurgie-Grundlagen“ - „Berufsdermatologie für Weiterbildungsassistenten“ - „Einführung in die Dermatopathologie“ Hier war wirklich für jeden Interessensschwerpunkt etwas Passendes dabei.
IMCAS World Congress 2022
Nach pandemiebedingter zweieinhalbjähriger Pause fand vom 03. – 05. Juni im schönen Palais des Congrès in Paris der IMCAS World Congress 2022 statt. IMCAS steht dabei für International Master Course on Aging Science und bietet die Möglichkeit face-to-face 700 weltklasse Speaker in 280 wissenschaftlichen Sessions über 3 intensive Kongresstage zu erleben. Der Fokus liegt hier im Bereich der operativen und ästhetischen Dermatologie, Plastischen Chirurgie und Aging Science.
E-Health - Was kommt da auf uns zu?
Am 07.05.022 fand das Web-Seminar E-Health mit der Fachanwältin für Medizinrecht Simone Vogt statt. Dies war eine Neuauflage des JuDerm-Seminars, das im letzten Jahr schon einmal stattgefunden hatte. Kristin Rosenow führte die 22 Teilnehmer durch das Seminar. Im ersten Teil wurden zunächst die Grundlagen dargestellt. Dabei stellte sich heraus, dass E-Health kein juristisch klar abgrenzbarer Begriff ist und Gesetze hierzu seit 2004 auf dem Weg sind; ein Abschlusszeitpunkt des aktuellen digitalen Versorgungs- und Pflegemodernisierungsgesetzes, kurz DVPMG, aber noch unklar ist. Diese Gesetze wurden im zweiten Teil erläutert. Ziele der Gesetze sind unter anderem die ärztliche Versorgung durch eine Zunahme chronisch Kranker, eine alternde Gesellschaft und Ärztemangel zu verbessern. Deutschland hinkt dabei im Vergleich zu zum Beispiel skandinavischen Ländern hinterher.
Berufsdermatologie – Warum überhaupt BG?
Am 26.03. führte uns Professor Dr. med Christoph Skudlik, Chefarzt des Instituts für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation an der Universität Osnabrück durch das „Fit für die Praxis“ Seminar „Berufsdermatologie“. Themen des Seminars waren unter anderem: BK-Rechtsform, Meldung, Heilverfahren, Testungen, Hautkrebs und Liquidation. Berufskrankheiten (BKs) sind in Deutschland nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) VII Krankheiten, die die Bundesregierung durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrats benennt und die eine Person während der Ausübung einer versicherten Tätigkeit erleidet. Als BK können in der Dermatologie nur solche Krankheiten anerkannt werden, die vom Gesetzgeber in der BK-Liste festgehalten sind. Jeder Krankheit ist eine Listennummer zugeordnet. Relevant sind BK 5101 und BK 5103 in der dermatologischen Praxis. Alle weiteren sind sogenannte „Zebras“ (s. „Bamberger Empfehlung“).