Kleine nicht-follikuläre weiße Papeln auf den Handrücken und in der Unterkieferregion

Hui-Jun Ma 1*, Peng-Cheng Li 2*, Hui-Yong Ma 3, Yang Yang1, Chi-Yu Jia 2

(1) Dermatologische Klinik, The 309th Hospital of Chinese
PLA, Peking, China
(2) Klinik für plastische Chirurgie, The 309th Hospital of
Chinese PLA, Peking, China
(3) Orthopädische Klinik, Heji affiliated Hospital of Changzhi
medical school, Changzhi city, Provinz Shanxi, China
*Diese beiden Autoren trugen in gleichem Umfang zu dieser Arbeit bei.

Patientenanamnese
Eine gesunde, 24 Jahre alte Frau wurde mit multiplen asymptomatischen weißen Papeln auf den Handrücken und in der Unterkieferregion, die seit 12 Jahren bestanden, in unsere dermatologische Klinik überwiesen. Die Läsionen hatten sich im Lauf der Zeit vervielfacht und zeigten keinerlei spontane Regression. Frühere Akne, längere Sonnenexposition oder Kontakt mit chemischen Stoffen an den genannten Stellen konnten den Auskünften der Patientin zufolge ausgeschlossen werden. Einige der größeren Läsionen waren bereits mit Kryotherapie behandelt worden. Es gab keinen Hinweis auf laxe Gelenke, Plattfüße oder erhöhte Elastizität der Haut. Die Familienanamnese war in Bezug auf ähnliche Hautläsionen unauffällig. Röntgenaufnahmen der Knochen in ihren Armen und Beinen waren ebenfalls unauffällig.

Körperliche Untersuchung
Die körperliche Untersuchung ergab mehrere diskrete, weiße, nicht-follikuläre, runde oder ovale Papeln, die über die Handrücken und die Unterkieferregion verstreut waren. Genauer gesagt befanden sich in der Unterkieferregion 16 Läsionen und auf den Handrücken 18 Läsionen (Abbildung 1a, b). Die Papeln waren gut abgegrenzt, hatten einen Durchmesser von 2–5 mm und eine glatte Oberfläche.

Histologie
Stanzbiopsien repräsentativer Läsionen aus der linken Unterkieferregion und der rechten Hand ergaben keine bedeutsamen epidermalen Veränderungen. Am auffälligsten war ein relativ gut abgegrenztes Areal aus verdicktem und homogenisiertem Kollagen in der Dermismitte (Abbildung 2a). Elastika-Färbung zeigte eine Reduzierung und deutliche Fragmentierung elastischer Fasern in diesen Arealen (Abbildung 2b). In Amyloid- und Muzinfärbungen waren keine Anomalien zu erkennen.

>> zur Diagnose