Mattenartig konfigurierte Teleangiektasien

Astrid Schirra, Knut Schäkel

Universitäts-Hautklinik, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Anamnese
Ein 56-jähriger Patient stellte sich mit seit Jahren bestehenden, asymptomatischen Hautveränderungen in unserer Ambulanz vor. In der Familie war ein gehäuftes Auftreten derartiger Hautveränderungen nicht bekannt und der Patient wa rbis auf einen arteriellen Hypertonus gesund. Hormonelle Störungen oder auch hepatische Erkrankungen lagen nicht vor.

Klinischer Befund
Im Rahmen der klinischen Beobachtung fanden sich multiple, in mattenartigen Feldern angeordnete Gefäßerweiterungen (Abbildung 1 a–c). Vorrangig betroffen waren die Extremitäten und das Abdomen. Auch beidseits gluteal fanden sich dicht stehende, teilweise konfl uierende kleine Teleangiektasien (Abbildung 2 ). Weder die Gesichtshaut noch die Schleimhäute zeigten Teleangiektasien, Petechien oder andere
Auffälligkeiten. Die durchgeführten laborchemischen Untersuchungen, insbesondere Transaminasen und Leberfunktionsparameter, Hormone, Spurenelemente, Porphyrie-Diagnostik und ein Antikörperscreening, waren unauffällig.
Histologisch zeigten sich direkt subepithelial im oberen Korium dilatierte Venolen bzw. Kapillargefäße mit unauffälligen, zartwandigen Endothelien. Es fehlte ein entzündliches Infiltrat. In keinem der Anschnitte fanden sich perivaskuläre Kollagenablagerungen (Abbildung 3 ).

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