Persistierende pustulöse Plaque im Gesicht

Thomas Gora (1), Henriette Kirsten (1), Ines B. Eder (2,3), Jan-Christoph Simon (1), Mirjana Ziemer (1), Henning Trawinski (3,4)*
*Die beiden letztgenannten Autoren haben in gleichem Maße zur Publikation beigetragen.

(1) Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Universitätsklinikum Leipzig
(2) Institut für Medizinische Mikrobiologie und Virologie, Universitätsklinikum Leipzig
(3) Interdisziplinäres Zentrum für Infektionsmedizin (ZINF), Universitätsklinikum Leipzig
(4) Klinik und Poliklinik für Onkologie, Gastroenterologie, Hepatologie, Pneumologie und Infektiologie, Bereich Infektions- und Tropenmedizin, Universitätsmedizin Leipzig

Anamnese
Eine 66-jährige Patientin stellte sich zur Exzision eines kutanen Plattenepithelkarzinoms in unserer Klinik vor. Nebenbefundlich präsentierte sie links präaurikulär, unter Einbeziehung des Ohrläppchens, eine seit fünf Jahren bestehende langsam größenprogrediente 10 × 5 cm durchmessende, erythematöse, scharf begrenzte Plaque mit multiplen Pusteln (Abbildung 1). Eine extern erfolgte Biopsie war mit einer granulomatösen Rosacea vereinbar, weshalb die Patientin seit drei Monaten erfolglos systemisch mit Isotretinoin sowie topisch mit Ivermectin behandelt wurde.

Histologie
Histopathologisch zeigten sich in der gesamten Dermis dichte noduläre Ansammlungen von epitheloiden Makrophagen und mehrkernigen Riesenzellen vom Fremdkörpertyp (Abbildung 2). Die Giemsa- und Alcian-PAS- sowie Fite-Färbungen (modifizierte Ziehl-Neelsen-Färbung) ergaben keinen Anhalt für ein erregerbedingtes Geschehen.

Diagnostik
In der Blutuntersuchung waren Differenzialblutbild, C-reaktives Protein, Transaminasen und Kreatinin normwertig.
 

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