Juckende erythematöse Papeln und bräunliche Maculae

Mona Bidier, Delnaz Delavari, Eva N. Hadaschik, Ferdinand Toberer, Alexander H. Enk, Anke S. Lonsdorf

Universitäts-Hautklinik, Universitätsklinikum Heidelberg

Anamnese
Eine 48-jährige Patientin stellte sich in unserer Ambulanz mit seit drei Jahren bestehenden, leicht progredienten, juckenden Hautveränderungen an den Beinen und am Rumpf vor. Außer chronischen Gelenk- und Muskelschmerzen bei vorbekannter Fibromyalgie bestanden keine weiteren Beschwerden
oder Vorerkrankungen. Die Familienanamnese war bezüglich ähnlicher Hautsymptome negativ.


Klinischer Befund
Bei der klinischen Untersuchung der Patientin sahen wir an den Beinen sowie submammär und vereinzelt am Rücken disseminierte, erythematöse, teils erosive Papeln und bräunliche Lentigo-artige Maculae (Abbildung 1 ). Die Schleimhäute sowie die Haut der Akren, des Gesichts und der Flexuren waren klinisch unauffällig.


Histologie
Zur Diagnosesicherung erfolgten zwei Probebiopsien (Abbildung 2 ). Histologisch zeigen sich in der ersten Biopsie (Abbildung 2 a) fokal basale Epithelproliferate, intraepidermale zystische Strukturen sowie eine diskrete suprabasale Akantholyse. Das Stratum corneum weist eine kompakte Orthohyperkeratose auf und es fi ndet sich ein kräftiges unterliegendes lymphohistiozytäres Infi ltrat. In der zweiten Biopsie (Abbildung 2 b) fi ndet sich deutlich weniger entzündliches Begleitinfi ltrat, jedoch ebenfalls „füßchenförmige“

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