Strang aus nodulären Hautveränderungen entlang des Beins

Anamnese
Ein 72-jähriger Patient stellte sich mit seit zehn Jahren bestehenden strangförmig angeordneten Knötchen vor, die sich auf bereits zuvor existierenden bandförmig angeordneten verrukösen Hautveränderungen ausgebildet hatten. Im Alter von 13 Jahren waren die papillomatösen Papeln erstmals an seinem linken Bein aufgetreten. Es bestand leichter Juckreiz. Sieben Jahre vor der aktuellen Überweisung entwickelten sich auf diesen bereits vorhandenen Läsionen intermittierend kleine knötchenförmige Läsionen. Sie nahmen an Größe zu und einige wurden erosiv. Der Patient hatte keine weiteren Begleiterkrankungen und in seiner Verwandtschaft waren keine vergleichbaren Hautveränderungen bekannt. Andere Entwicklungsauffälligkeiten wurden nicht gefunden. Bei der dermatologischen Untersuchung sah man dicht beieinanderstehende papillomatöse und keratotische Papeln. Die Läsion erstreckte sich vom linken Gesäß entlang der Innenseite seines Oberschenkels bis zum Fußrücken. Auf den linear angeordneten Hautveränderungen befanden sich mehrere scharf begrenzte exophytische Knötchen mit einem Durchmesser von 0,3 cm bis 1,2 cm. Sie waren pigmentiert oder hautfarben/rosa und einige davon feucht-glänzend oder verkrustet (Abbildung 1). Es wurden Biopsien der Knötchen entnommen, die in der Hämatoxylin-Eosin-Färbung ein vergleichbares Erscheinungsbild zeigten. In der Epidermis fand sich eine Hyperkeratose, Parakeratose und Papillomatose. In der Dermis ließ sich ein diskretes perivaskuläres Lymphozyteninfiltrat nachweisen. Monomorphe kuboidale und basaloide Zellen waren in einem anastomosierenden bandähnlichen Muster angeordnet und bildeten vereinzelt duktale Strukturen. Einzelne Kernatypien und tubuläre Strukturen wurden nachgewiesen. In deren Lumen fand sich ein homogenes eosinophiles Sekret und einige Ductus waren mit kuboidalen Zellen ausgekleidet (Abbildung 2a–c). Ein Biopsat von den bereits zuvor bestehenden linienförmig angeordneten Papeln zeigte eine Hyperkeratose, Parakeratose, Akanthose und Papillomatose. In der Dermis ließ sich ebenfalls ein diskretes perivaskuläres Lymphozyteninfiltrat nachweisen.

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