Ästhetische Dermatologie und dekorative Kosmetik

Harmonie von Kunst und Wissenschaft

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Die Verschmelzung von Ästhetischer Dermatologie und dekorativer Kosmetik bildet eine faszinierende Allianz, in der Kunst und Wissenschaft in harmonischer Einheit zusammenfließen. Diese Symbiose manifestiert sich nicht nur in der Betonung äußerer Schönheit und Attraktivität, sondern auch in einem ganzheitlichen Ansatz für individuelle Hautpflege und visuelle Ausdruckskraft.

Ästhetische Dermatologie, getragen von fortgeschrittenen Technologien und medizinischem Know-how, bietet innovative Lösungen für Hautprobleme und altersbedingte Veränderungen. Im Zusammenspiel mit dekorativer Kosmetik, die als Ausdruck kreativer Visagisten sowie jedem von uns dient, entsteht eine Synergie, die die Grenzen zwischen medizinischem Eingriff und künstlerischer Darstellung verschwimmen lassen kann.

Die Integration von minimal-invasiven Praktiken wie Botox, Filler und Fäden in die Welt der dekorativen Kosmetik ermöglicht es, nicht nur vermeintliche ästhetische Makel zu mildern, sondern auch individuelle Gesichtszüge künstlerisch zu gestalten. Diese harmonische Verbindung von Kunst und Wissenschaft ist nicht nur auf medizinische Praxen beschränkt, sondern hat längst Einzug in die Mainstream-Schönheitskultur gehalten. Konsumenten und Patienten sehen zunehmend den Wert einer integrierten Herangehensweise an Ästhetik.

Werfen wir nun einen Blick hinter die Kulissen der Schönheitsindustrie, beispielsweise in den Estée Lauder Konzern, zu dem heute mehr als 25 Marken zählen (u.a. Aveda, Clinique, La Mer, MAC, Tom Ford). Eine der ehemaligen Global Beauty Director Violette Serrat erklärte einst in einem Interview wie sie in ihrer Ausbildung zur Visagistin von der Betrachtung klassischer Gemälde profitierte.

Prinzipiell umfasst die Ausbildung zum Visagisten eine breite Palette von Fähigkeiten, die von der Kenntnis der Gesichtsanatomie bis hin zu fortgeschrittenen Make-Up-Techniken reichen. Faszinierend finde ich, dass die Inspiration für die Arbeit von Visagisten oft aus unerwarteten Quellen stammt, darunter beispielsweise der Betrachtung von klassischen barocken Gemälden.

Die barocke Kunst zeichnet sich zum Einen durch ihre dramatischen Kontraste, opulenten Details und die Fähigkeit zur Inszenierung von Emotionen aus. Sie hält jedoch auch viele herausragende Beispiele für ein beeindruckendes Verständnis von Dreidimensionalität und der Fähigkeit insbesondere in Portraits eine gewisse Frische in den Gesichtern der Objekte abzubilden. Diese Merkmale finden sich auch in vielen modernen Make-Up-Kreationen wieder, die darauf abzielen, Gesichtszüge zu betonen und Ausdruckskraft zu verleihen. Auch eher subtile Kreationen und Looks erfordern eine gute Kenntnis des Zusammenspiels von Licht- und Schatten, Hautturgor und Textur je nach Hauttyp, Adaptation der individuellen Plastizität an Jahres- und Tageszeit, sowie die Fähigkeit zur Schaffung eines entsprechenden drei-dimensionalen Bildes.

Ich hoffe, dass ich euch in diesem Blog-Beitrag ein etwas anderes Thema bei der die eigene Kreativität sowohl als Behandler, als auch als Patient im Vordergrund steht, vermitteln konnte.

Einen guten Start ins neue Jahr 2024 wünsche ich Euch!

Herzliche Grüße,
Regina

Referenzen:

Bildquelle: www.kunst-fuer-alle.de/media_kunst/img/50/m/50_7294.jpg
https://www.violettefr.com/en-de
www.faz.net/aktuell/rhein-main/kultur/hauptrolle-hinter-der-buehne-maskenbildnerin-bei-barock-am-main-16307301.html