Phlebologie

Die Phlebologie (Lehre der Erkrankungen der peripheren Venen) stellt nicht nur aus historischen Gründen ein wichtiges Teilgebiet der Dermatologie dar.

Zur Abklärung entzündlicher Hautveränderungen an den Unterschenkeln und insbesondere zur Ursachensuche beim Ulcus cruris sind gute Kenntnisse über die Funktionsweise des peripheren Venensystems notwendig.

Auch die orientierende Untersuchung der Bein-Arterien (z. B. mittels des Knöchel-Arm-Index oder Doppler-Index) gehört zum erweiterten Aufgabenbereich des phlebologisch tätigen Dermatologen.

Gute Kenntnisse zur Durchführung und Wirkungsweise entstauender Verbände, zur Erkennung, Behandlung und Nachbehandlung thromboembolischer Krankheiten, zur Diagnostik der Erkrankungen im Lymphgefäßsystem und zur Sklerosierungstherapie runden diesen Themenkomplex ab.

Auch die Behandlung der Varikosis mittels Stripping-Operation und neuerdings auch mit Laser, Radiowelle, Heißdampf und Venenkleber kann zum Aufgabengebiet eines phlebologisch tätigen Dermatologen gehören.

Hautärzte können im Rahmen einer 18-monatigen Weiterbildungszeit die Zusatzbezeichnung „Phlebologie“ erwerben.

Bei der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie >> könnt Ihr weitere Informationen erhalten.