Psychosomatik

Haut ist der Spiegel der Seele

Die Haut ist das größte Organ des Menschen und stellt dessen individuelle Abgrenzung zur Umwelt dar. Sie unterliegt nicht nur multiplen externen, sondern auch entsprechenden internen Einflüssen.

Die Haut ist in die nonverbale Kommunikation des Individuums mit seiner Umwelt eingebunden. So signalisiert schöne Haut allgemeine Gesundheit, Attraktivität und Vitalität. Ist sie dagegen nicht gesund, werden die gegenteiligen Eigenschaften assoziiert und die Umwelt reagiert mit Ablehnung.

Psychische Probleme können die Folge von Hauterkrankungen sein, wie z.B. der soziale Rückzug bei Patienten mit chronischen Hauterkrankungen, sie können aber auch der Auslöser von Hauterkrankungen sein. Dies ist bei einigen Erkrankungen wie z.B. dem Dermatozoenwahn, dem Artefakt oder dem Waschzwang sehr deutlich. 

Viele Patienten mit chronischen Hauterkrankungen geben als schubauslösende Ursache Stress oder psychische Probleme an. Durch entsprechende Versuche konnte z.B. nachgewiesen werden, dass allergische Reaktionen unter Stress deutlich heftiger ausfallen als unter Entspannungssituationen.

Auch im täglichen Sprachgebrauch kommt dieser Zusammenhang immer wieder zum Ausdruck: "man fühlt sich nicht wohl in seiner Haut" oder "das ist zum aus der Haut fahren" oder "das juckt mich nicht".

Es ist also durchaus wichtig sich mit der Psyche eines Patienten zu beschäftigen, da die Therapie von psychischen Problemen zu einer deutlichen Verbesserung des Hautproblems führen kann.

Weiterführende Informationen findet Ihr beim

Arbeitskreis psychosomatische Dermatologie